Februar 2017 - Stadt Freyung

20 neue Arbeitsplätze bei der Bundespolizei: MdB Kalb erreicht Stärkung des Standortes Freyung

München / Freyung. Die kurzfristige und völlig überraschende Mitteilung, dass der Sitz der Bundespolizeiinspektion von Freyung nach Passau verlegt wird, überraschte im November 2015 die ganze Region. Mit der Verlagerung war ein Verlust von Planstellen verbunden. Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten der Bundespolizei in Bayern, Dr. Karl-Heinz Blümel, konnte nun die Schaffung von rund 20 neuen Arbeitsplätzen in Freyung mitgeteilt werden. Am Standort Freyung wird eine bundesweit einmalige "Zentralstelle für die Bearbeitung von Massendelikten" eingerichtet. Bereits im April 2017 wird der Betrieb aufgenommen.

"Als die Inspektion verlagert wurde haben wir angekündigt, dass wir alles tun werden um die Bundespolizei im Landkreis wieder zu stärken. Dies ist nun mit einem großen Schritt gelungen", freuen sich Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und MdB Bartholomäus Kalb. Der Wahlkreisabgeordnete hatte seit Anfang 2016 in engem Kontakt mit dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Präsidenten der Bundespolizei in Potsdam, Dr. Dieter Romann, gestanden und nach einer Kompensation für den Stellenabbau gesucht.

Die Pressestelle der Bundespolizeidirektion in München teilt mit: "Die Bundespolizeidirektion München wird in Freyung eine neue Dienststelle einrichten. Die Zentralstelle zur Bearbeitung von Massendelikten (ZBMD) soll künftig die Ermittlungsdienste der im Freistaat Bayern örtlich zuständigen Bundespolizeiinspektionen entlasten. Sie wird einfach gelagerte Strafanzeigen wegen Vergehen wie Hausfriedensbruch, Beleidigung oder Diebstahl übernehmen.

Ein Aufbauteam wird mit dem Pilotprojekt noch im April beginnen. In der Endphase sollen in der ZBMD insgesamt rund 20 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die Bundespolizeidirektion München wird zeitnah 10 Stellen für Tarifbeschäftigte ausschreiben und hofft auf eine positive Resonanz auf dem Arbeitsmarkt in der Region."

"Unser Bundestagsabgeordneter Barthl Kalb hat in der von ihm bekannten Art wieder Großes für die Region erreicht", freut sich der Freyunger Bürgermeister. Ohne große Schlagzeilen, unaufgeregt und zielstrebig habe MdB Kalb die Suche nach einer Alternative angeschoben. "Die Mitarbeiter werden aus der ganzen Region stammen, daher ist die heutige Entscheidung ein Gewinn für den gesamten Landkreis Freyung-Grafenau", freut sich Heinrich. "Ich danke Barthl Kalb für seinen erneut höchst erfolgreichen Einsatz. Er hat uns bereits mehrfach entscheidend unterstützt, als es um den Erhalt der Bundespolizei in der Region ging. Ohne ihn hätte es die Inspektion in Freyung die gegeben. Seine Leistungen für den Erhalt der Freyunger Kaserne sind ebenfalls unbestritten."

Für den Freyunger Bürgermeister ist neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze nicht zuletzt auch wichtig, dass das städtische Gebäude der Alten Realschule weiterhin dauerhaft durch die Bundespolizei genutzt bleibt. Die Stadt hat dort, ebenso wie die Bundespolizei, vor einigen Jahren erhebliche Mittel investiert.

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Natur in der Stadt 2022 - Ortsbegehung des Beratergremiums

Die 19-köpfige Kommission besuchte am Donnerstag Nachmittag die Stadt Freyung im Bayerischen Wald.

Freyung.

Im Zuge des Bewerbungsverfahrens zur Ausrichtung der Gartenschau „Natur in der Stadt“ im Jahre 2022 besuchte am Donnerstag, dem 16. Februar ein 19-köpfiges Gremium die Bewerberstadt Freyung . Das Gremium verschaffte sich einen Eindruck über das eingereichte Konzept sowie über die für die Gartenschau vorgesehenen Flächen. Bei Ankunft des Gremiums säumten Vertreter von Schulen, Vereinen, Anwohnern und Freyunger Bürgern den Straßenrand der Geyersberger Straße. Mit selber gebastelten Plakaten und Fähnchen gewappnet bekundeten sie eindrucksvoll, wie sehr sie sich wünschen, dass Freyung die Gartenschau im Jahr 2022 ausrichten darf. Dr. Olaf Heinrich, der Bürgermeister der Stadt Freyung, begrüßte vor der Bergglashütte das Gremium, bestehend aus Mitgliedern des Fachbeirats der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH, der sich aus Landschaftsarchitekten, Vertretern des Umweltministeriums, des Landwirtschafsministeriums und der Obersten Baubehörde sowie Vertretern des Erwerbs- und Freizeitgartenbaus und der Umweltverbände zusammensetzt.

Im Anschluss an die Begrüßung stellte der Landschaftsarchitekt Axel Lohrer (lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh) in der Bergglashütte die wichtigsten Punkte des von ihm gemeinsam mit der Stadt erstellten Bewerbungskonzeptes vor. Nach der Vorstellung erfolgte eine vom Bürgermeister angeführte Besichtigungstour des für die Gartenschau vorgesehenen Geländes auf dem Geyersberg. Neben Erläuterungen durch den Landschaftsarchitekten warteten bei der Begehung einige Überraschungen auf die Jury. Am „Bellevue Süd“ begrüßten die Kinder des Waldkindergartens das Gremium mit einem Lied. In der ehemaligen Klinik Wolfstein erläuterten Schüler mit Hilfe ihres selbsterstellten 3D-Modells ihre Vision rund um den Geyersberg. An der Erarbeitung der Visionen hatten Schüler von Mittelschule, Realschule, Gymnasium und BFZ mitgewirkt. Zudem überreichte die Familie Weinfurtner der Delegation ein graviertes Glasgeschenk.

Während die Verwaltungsspitze und der Landschaftsarchitekt die Jury über das potentielle Gartenschaugelände am Geyersberg führten, trafen immer mehr Freyunger am Stadtplatz ein. Am Ende der Begehung empfingen sie die Jury mit dem Lied „Mia san Gartenschau“. Dr. Olaf Heinrich verabschiedete das Gremium mit den Worten „Sagen Sie „ja“ zu Natur in der Stadt 2022 in Freyung. Wir werden Ihnen voller Begeisterung eine kleine Gartenschau organisieren und durchführen.“ Bevor die Jury zum Konkurrenten Bad Reichenhall aufbrach, wurden sie noch von Vertretern der Wolfsteiner Werkstätten beschenkt – die Jury erhielt selbst hergestellte „Hui – Maschinen“. Eine Überraschung zum Abschluss hatte die Stadt Freyung dann auch noch parat: Als das Gremium die Stadt Freyung auf der Passauer Straße verließ, wurden sie durch folgenden Gruß in Form von brennenden Fackeln verabschiedet: Y 2022.

Die Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH muss sich nun für einen Austragungsort entscheiden. Mit der Entscheidung, welche der drei Bewerberstädte den Zuschlag für die Gartenschau 2022 erhält, ist Anfang März 2017 zu rechnen.

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