GdP-Bezirksvorsitzender Andreas Holzhausen informiert sich: Entscheidung über Polizeiausbildungszentrum steht bevor - Stadt Freyung

GdP-Bezirksvorsitzender Andreas Holzhausen informiert sich: Entscheidung über Polizeiausbildungszentrum steht bevor

Andreas Holzhausen, Vorsitzender der Bezirksgruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) informierte sich bei einem Termin mit Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich über die Planungen für die Errichtung eines Ausbildungszentrums der Bayerischen Polizei in Freyung. „Für die niederbayerischen Kollegen ist es eine wunderbare Entwicklung, dass in Freyung sowohl ein Trainingszentrum für Spezialkräfte als auch eine Polizeianwärterausbildung errichtet werden sollen. Ich möchte mir ein Bild von dem aktuellen Stand der Planungen machen“, so Holzhausen. Bei der Klausur des Bayerischen Kabinetts in St. Quirin im Sommer des vergangenen Jahres war entschieden worden, im Umfeld der Freyunger Kaserne sowohl ein Trainingszentrum für die Spezialkräfte der Bayerischen Polizei als auch eine Anwärterausbildung für angehende Polizeibeamte zu etablieren. Von Seiten der Bundeswehr war engste Kooperation zugesagt worden, Staatsminister Joachim Hermann hatte sich im Januar selber vor Ort ein Bild gemacht. Auf dem anschließenden Empfang der Kreis-CSU hatte er zugesagt, den Beschluss des Bayerischen Kabinetts „eins zu eins umzusetzen“. Bereits im Rahmen des Neujahrsempfangs hatte der GdP- Bezirksvorsitzende Andreas Holzhausen dem Bayerischen Innenminister Joachim Hermann öffentlich für seine Unterstützung für das für Niederbayern so wichtige Vorhaben gedankt.

Vorplanungen abgeschlossen

Unmittelbar nach dem Neujahrsempfang hatte die Bereitschaftspolizei Nürnberg den Auftrag erhalten, die Planungen in Freyung intensiv voranzutreiben. Wie der Freyunger Bürgermeister bestätigt, haben zahlreiche Besprechungen mit Beteiligung der Stadtverwaltung sowie dem Landratsamt, dem Bataillon und dem Staatlichen Bauamt Passau stattgefunden. Bei diesen wurden die Rahmenbedingungen für die Planungen der Bayerischen Bereitschaftspolizei geklärt, mögliche Zusammenarbeit z. B. bei Sportanlagen sowie mit der Bundeswehr diskutiert und ein Grobkonzept entwickelt. Dieses liegt, wie Andreas Holzhausen zu berichten wusste, seit dem 19. April im Bayerischen Innenministerium. Eine zeitnahe Entscheidung des Bayerischen Kabinetts soll unmittelbar bevorstehen. „Für die gesamte Region ist die Planung des Bayerischen Innenministeriums eine strukturpolitische Weichenstellung erster Klasse. Es werden in Freyung mehrere hundert Polizeianwärter ausgebildet werden, wenn alles wie geplant umgesetzt wird. Mit dem Zentrum für die Spezialkräfte können ebenfalls viele zusätzliche Menschen zumindest für einige Tage bis Wochen in Freyung erwartet werden, die hier fortgebildet werden und für entsprechende wirtschaftliche Belebung sorgen“, freut sich Dr. Olaf Heinrich. Er unterstreicht, dass die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung sicherlich nur deshalb möglich war, weil Staatsminister Helmut Brunner sich von Anfang an vehement für den Standort in der Kreisstadt stark gemacht hat und auch von Seiten des Bataillons große Kooperationsbereitschaft signalisiert wurde.

Minister Brunner setzt sich „mit Nachdruck“ ein

„Die Entscheidung des Bayerischen Kabinetts von Sankt Quirin auf meinen Vorschlag hin für ein Trainingszentrum für alle Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei in Freyung und für den Ausbau des Standorts für die Ausbildung von Polizeianwärtern ist nicht nur für Freyung, sondern für ganz Niederbayern ein großer Erfolg. Damit können wir endlich auch in Niederbayern einen heimatnahen Ausbildungsstandort etablieren. Innenminister Joachim Herrmann hat sich am 26. Januar vor Ort in Freyung persönlich informiert und klar zur konsequenten Umsetzung des Kabinettsbeschlusses bekannt. Ich freue mich, dass mit der parallelen Vorplanung sowohl des Trainingszentrums für Spezialkräfte als auch der Einrichtungen für die Anwärterausbildung eine wichtige Forderung von uns umgesetzt wurde und werde mich selbstverständlich auch weiterhin mit allem Nachdruck für die Realisierung des Kabinettsbeschlusses einsetzen. Natürlich bedürfen derart umfangreiche Investitionen einer Planung, die durchaus Zeit in Anspruch nehmen kann. Ich hoffe jedoch, dass noch in dieser Legislaturperiode ein Spatenstich für den ersten Bauabschnitt erfolgen kann.“ Bei einer Begehung der Grundstücksflächen nahe der Kaserne und im ehemaligen Munitionsdepot konnte sich der GdP-Bezirksvorsitzende davon überzeugen, dass die räumlichen Voraussetzungen vorhanden sind, um die ambitionierten Pläne der Staatsregierung umzusetzen. Er unterstrich, dass seiner Meinung nach eine parallele Umsetzung sowohl des Trainingszentrums für die Spezialeinheiten als auch der Polizeianwärterausbildung absolut notwendig sei. „Das beides parallel geplant wurde, ist sehr erfreulich, die GdP fordert nun auch die parallele Umsetzung der Beschlüsse und einen baldigen offiziellen Planungs- und Baubeginn“, so Holzhausen.

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