Aktuelles - Stadt Freyung

Spatenstich für PV-Anlage Linden: Ein Leuchtturmprojekt für Freyung

Freyung setzt auf Bürgerbeteiligung und dezentrale Energieversorgung

Jetzt geht’s los: Mit dem Spatenstich erfolgte der Startschuss für die PV-Anlage Linden. Auf dem ca. 4,3 ha großen Gelände neben der B 12 in Linden entsteht eine Photovoltaikanlage mit 7.164 Modulen. Im Herbst 2024 soll die Anlage in Betrieb gehen und für rund 1.000 Personen Strom liefern. Das Besondere an diesem Projekt, das von der Stadt Freyung, der Sparkasse Freyung-Grafenau und der Bayernwerk AG gemeinsam auf den Weg gebracht wurde: Die Freyunger Bürgerinnen und Bürger können in die PV-Anlage investieren und die regionale Energiewende mitgestalten. Dieses Beteiligungsformat wird erstmals in Freyung umgesetzt.

Zum Spaten für den symbolischen Beginn der Bauarbeiten und zum Füller für den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Freyung griffen Dietmar Attenbrunner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freyung-Grafenau, der Freyunger Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.

Nun sind die Bürgerinnen und Bürger von Freyung gefragt. Mit 500 Euro bis maximal 10.000 Euro können sich die Freyunger finanziell am PV-Park Linden beteiligen. 4,5 % Zinsen, festgelegt auf 10 Jahre, locken als Rendite. Genauso wichtig ist aber auch die emotionale Rendite: Wir gestalten die Energiewende mit, erzeugen unseren Strom vor Ort und profitieren davon. „Die Energiewende schaffen wir nur gemeinsam. Wir tragen Verantwortung für unser Zusammenleben vor Ort und sollten uns gemeinschaftlich dafür einsetzen, eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen und an der Wertschöpfung beteiligt sein“, erklärt Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.

Ab sofort kann über eine Onlinezeichnung (https://www.energiewende-beteiligung.de/pv-freyung-linden) in das Projekt der „Regionalen Energiewende Beteiligung Freyung GmbH“ investiert und ein Benutzerkonto eingerichtet werden. Zeichnungsberechtigt sind Personen mit Wohnsitz Freyung bzw. Postleitzahl 94078.

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Freyung feiert! Sa. 27.07. wieder Bürgerfest in Freyung

Ein Tag voller Musik, Spaß und Gemütlichkeit für die ganze Familie.

Am Samstag den 27.07. Ab 7:00 Uhr findet in der Freyunger Innenstadt wieder das traditionelle Bürgerfest statt. Das bedeutet für die Besucher einen ganzen Tag lang Gemütlichkeit und Unterhaltung. Bei Musik und Tanz auf zwei Bühnen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zahlreiche Aussteller zeigen ihre Waren und an jeder Ecke gibt es regionale Schmankerl. Für glänzende Kinderaugen sorgen spezielle Angebote für die kleinen Besucher! Die Künstlergruppe „WOYD“ ist dafür bekannt, ihr Können auf beeindruckende Weise zu präsentieren, was den Besuchern die Möglichkeit gibt, Kunst hautnah zu erleben. Am oberen Stadtplatz sorgt die Freiwillige Feuerwehr Freyung für das leibliche Wohl und öffnet am Abend die beliebte Wein-Bar. Zusätzlich bietet der TV Freyung Kulinarisches am unteren Stadtplatz an und verwöhnt die Besucher mit leckeren Cocktails am Abend. Außerdem findet in Freyung wieder der große Flohmarkt mit Kinderflohmarkt statt.

Ein besonderes Highlight erwartet Jung und Alt am Kirchplatz. Michael Bradke vom Mobilen Musik Museum, der seit zwanzig Jahren Klangskulpturen entwickelt und in der ganzen Welt präsentiert, zeigt am Kirchplatz das „Giganten-Orchester“. Hier können die Besucher übergroße Musikinstrumente ausprobieren und erforschen und im „Klanglabor“ akustischen Phänomenen auf den Grund gehen. Beide Programmpunkte sind Teil der Freyunger Science Week 2024 die vom 20.07. bis 28.07. in Freyung stattfindet und geben jetzt schon einen spannenden Vorgeschmack auf das geplante „Science Center Freyung“. Das „Giganten-Orchester“ und das „Klanglabor“ werden vom Konversionsmanagement Freyung und Umgebung veranstaltet und gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und Regionalmanagement Bayern.

Vorbeischauen lohnt sich!

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Bürgerbüro am 02.07.2024 geschlossen

 
Das Bürgerbüro der Stadt Freyung ist am 02.07.24 ab 10 Uhr geschlossen.
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Sperrung der Schulgasse am 25.06.2024

Am 25. Juni 2024 wird die Schulgasse aufgrund des Aufbaus eines Krans vollständig gesperrt. Die Sperrung betrifft den Bereich zwischen Stadtplatz 10 (Stadtplatzcenter) und Schulgasse 15 (Metzgerei Broodinger) und dauert von 19:30 Uhr bis ca. 05:00 Uhr.

 

Fußgänger werden gebeten, während dieser Zeit den Kirchplatz als alternative Route zu nutzen.

 

Die Stadt Freyung weist darauf hin, dass die Ausfahrt von den Parkplätzen des Stadtplatzcenters ab 19:30 Uhr nicht mehr möglich ist.

Die Stadt Freyung bittet, die Parkplätze des Stadtplatzcenter vor Beginn der Vollsperrung bereits zu verlassen.

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PV-Anlage für die Mittelschule Freyung

Ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung wurde an der Mittelschule Freyung unternommen. Mit Hilfe der Planung und Initiative des Klimaschutzmanagers der Stadt Freyung, Ludwig König, wurde eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit ca. 25 kWp errichtet, die künftig einen Teil des Strombedarfs der Schule decken soll.
„Die Mittelschule Freyung verzeichnet einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 70.000 kWh. Mit der neuen PV-Anlage kann ein Teil dieses Bedarfs durch Eigenstromproduktion gedeckt werden und muss somit nicht mehr aus dem Netz bezogen werden. Dies stellt nicht nur einen ökonomischen Vorteil dar, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz“, so Jürgen Schano, stellvertretender Vorsitzender des Hauptschulverbandes.


Ein zentrales Anliegen der Schule ist es, den Schülerinnen und Schülern den Gedanken des Klimaschutzes näher zu bringen. Dies wird durch praktische Beispiele am besten veranschaulicht. So wird zukünftig besonders darauf geachtet, dass stromintensive Geräte wie der Brennofen an sonnigen Tagen genutzt werden, um den direkt vor Ort produzierten Strom optimal zu verwenden.


Die Investition des Hauptschulverbandes wird von der Mittelschule mit großer Freude begrüßt. "Als Klimaschule bemühen wir uns, den Klimaschutzgedanken aktiv in den Schulalltag zu integrieren. Die Nutzung der PV-Anlage ist ein perfektes Beispiel dafür, wie nachhaltiges Handeln praktisch umgesetzt werden kann", erklärt Schulleiterin Cornelia Miggisch.


„Mit der Ausstattung der Mittelschule und der Grundschule sind nun alle Schulen im Zuständigkeitsbereich der Stadt Freyung mit PV-Anlagen für den Eigenstromverbrauch ausgerüstet“, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Dies unterstreicht das Engagement der Stadt Freyung, eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiepolitik zu fördern und umzusetzen.


Diese Maßnahme zeigt, wie durch gezielte Investitionen und kluges Management sowohl ökonomische als auch ökologische Ziele erreicht werden können. Die Stadt Freyung setzt damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und bietet den Schülerinnen und Schülern ein wertvolles Vorbild für verantwortungsbewusstes Handeln.


Bild:
v.l.n.r.: Mit Aussicht auf einen Teil der neuen PV-Anlage auf der Mittelschule Freyung: Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Schulleiterin Cornelia Miggisch, stv. Vorsitzender des Hauptschulverbandes Jürgen Schano und Klimaschutzmanager der Stadt Freyung Ludwig König

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Winterberg-Woche in Freyung

Von 08.07. bis 12.07.24 findet die Winterberg-Woche in Freyung statt. Hier finden Sie das komplette Veranstaltungsprogramm: 
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Wasserrohrbuch im Ortsteil Oberndorf, im Puchbergerweg und im Kranzlweg

Aufgrund eines Wasserrohrbuchs im Ortsteil Oberndorf, im Puchbergerweg und im Kranzlweg gibt es aktuell Probleme bei der Wasserversorgung. Das Wasserwerk arbeitet bereits mit Hochdruck an der Behebung.


Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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Aufstellung der Vorschlagsliste der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter für das Verwaltungsgericht Regensburg

 

Bewerbung bis 05.07.2024

Anfang nächsten Jahres werden die ehrenamtlichen Verwaltungsrichterinnen und -richter aus den Vorschlagslisten der kreisfreien Städte und Landkreise für die Amtsperiode vom 01.04.2025 bis 31.03.2030 neu gewählt.

Es handelt sich hierbei um ehrenamtliche Richterinnen und Richter, die zusammen mit den Berufsrichterinnen und -richtern in verwaltungsrechtlichen Verfahren beim Verwaltungsgericht Regensburg entscheiden. Sie wirken dabei bei der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung mit den gleichen Rechten wie die berufsmäßigen Richterinnen und Richter mit.

Ehrenamtliche Richterinnen und Richter müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Sie sollen das 25. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz innerhalb des Gerichtsbezirks haben.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Sitzungsdienst anstrengend und zeitraubend sein kann und dass deshalb entsprechende Anforderungen an Gesundheit und zeitliche Verfügbarkeit der bewerbenden Person gestellt werden müssen. 

Bei Interesse oder Fragen können Sie sich mit dem Landratsamt Freyung-Grafenau per E-Mail unter sitzungsdienst@landkreis-frg.de oder telefonisch unter Tel-Nr. 08551-57-1502 oder 57-1503 in Verbindung setzen. Bewerbungsschluss ist der 05.07.2024

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Zusammenhalt in ländlichen Regionen? – Ein Forschungsprojekt zum Mitmachen

Wie ist es eigentlich um den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Regionen Bayerns bestellt und welche Ideen haben die Bürgerinnen und Bürger, um ihn zu stärken? – Das untersucht die Technische Hochschule Nürnberg bis 2026 in einem großen Forschungsprojekt in ganz Bayern. Gefördert wird das Heimatprojekt vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat.


Worum geht es im Heimatprojekt Bayern?
Sozialer Zusammenhalt: damit ist das konkrete soziale Miteinander vor Ort gemeint, das Gefühl von Zugehörigkeit und die Fragen des Gemeinwohls. Die Erscheinungsformen und Rahmenbedingungen sozialen Zusammenhalts in ländlichen Regionen werden mit drei Befragungen und vier Vertiefungsprojekten untersucht. Dabei kommen Menschen aus allen Regionen zu Wort, aus Dörfern und Kleinstädten, Alteingesessene und neu Zugezogene, Alt und Jung. Ausführlichere Informationen gibt es auf der Projektwebsite: www.heimatprojekt-bayern.de


Wer kann mitmachen – und wie?
Zur Teilnahme sind die Bürger aller Kommunen eingeladen, die gemäß dem Landesentwicklungsplan Bayern (LEP) zum ländlichen Raum gehören. Die Teilnahme an den drei Befragungen ist online über die Projektwebsite möglich. Für die Vertiefungsprojekte wird das Projektteam unterschiedliche Personen und Organisationen in ganz Bayern kontaktieren.


Wann geht es los?
In der ersten Befragung geht es um die Verbundenheit vor Ort. Die Teilnahme ist ab dem 14. September und bis zum 14. Oktober 2024 möglich.


Warum lohnt es sich mitzumachen?
Mit dem Forschungsvorhaben werden für Bürger und Politik Erkenntnisse über die Verbundenheit in den ländlichen Regionen erarbeitet, systematisiert und vergleichend ausgewertet. So kann der soziale Zusammenhalt besser sichtbar gemacht und weiterentwickelt werden. Die Ergebnisse werden laufend auf der Projektwebsite zur Verfügung gestellt, so dass alle Interessierten sich selbst ein Bild machen können. Der Ergebnisbericht aus der ersten Bürgerbefragung sowie eine Ergebnisbroschüre aus dem ersten Vertiefungsprojekt zum Thema Alltagsunterstützung für Senioren durch Nachbarschaftshilfen können bereits online eingesehen werden.


Wer ist für das Projekt verantwortlich und wie kann man Kontakt aufnehmen?
Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Fromm, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
E-Mail: heimatprojekt-bayern@th-nuernberg.de 

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Neue Lebensqualität durch Ortsentwicklung: Erfahrungen aus Freyung / Studierende der Hochschule Koblenz informieren sich 

Neue Lebensqualität durch Ortsentwicklung: Erfahrungen aus Freyung / Integrierte Orts- und Sozialraumentwicklung: Studierende der Hochschule Koblenz informieren sich


Wie kann im Zusammenspiel von verschiedenen Bausteinen der Ortsentwicklung neue Lebensqualität in ländlichen Räumen geschaffen werden? Diese Frage führte Studierende des interdisziplinären Masterstudiengang "Integrierte Orts- und Sozialraumentwicklung" der Hochschule Koblenz im Rahmen einer fünftägigen Exkursion auch nach Freyung.
15 Studierende reisten mit dem Leiter des Studienganges Prof. Peter Thomé und den wissenschaftlich Mitarbeitenden des Lehrstuhls Julia Trapp und Christoph Zepp in die Kreisstadt am Tor zum Bayerischen Wald und informierten sich, welche Wege die Stadt eingeschlagen hat und weiterverfolgt, um ein attraktives, belebtes Innenstadtleben zu fördern.


„Integrierte Orts- und Sozialraumentwicklung“ ist ein interdisziplinärer Masterstudiengang, der aus dem Zusammenspiel der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Sozialer Arbeit an der Hochschule Koblenz entstanden ist. Der Masterstudiengang beschäftigt sich interdisziplinär mit den Auswirkungen des gesellschaftlichen und demographischen Wandels auf lokaler und regionaler Ebene. Dazu werden Methoden der Problemidentifikation aus mehreren Disziplinen miteinander verknüpft, um ortsstrukturelle und sozialräumliche Prozesse in ländlichen Räumen analysieren, bewerten, gestalten und steuern zu können. Alle zwei Jahre machen sich die Studierenden auf den Weg, um Praxisbeispiele aus der Stadtentwicklung kennen zu lernen.


Eine Kommune kann Impulse geben, Weichen stellen, Vernetzungen vorantreiben, vor allem aber mit einer Vision Menschen begeistern, damit sie selbst aktiv werden, um ihre Heimatstadt lebenswert zu gestalten und weiter zu entwickeln, erläuterte Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich beim Besuch der Studierendengruppe. Freyung verfolgt schon seit Jahren bei der Stadtentwicklung einen konsequenten Weg und nutzt alle baurechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Ziel: das Zentrum stärken, weiterentwickeln, Chancen erkennen, wahrnehmen und umsetzen - und dabei die Menschen mitnehmen und einbinden. Dazu zählt auch, sich als Kommune Schlüsselgrundstücke zu sichern und Fördermittel zu nutzen. „Stadtentwicklung ist immer auch Bodenpolitik“, so Heinrich. „Da einer Kommune aber nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, ist es wichtig Menschen zu gewinnen, die selber in der Stadt investieren.“


Vor knapp 20 Jahren gab es im Freyunger Stadtkern rund 40 % Leerstand. Es war spürbar, dass die Stadt zunehmend an Attraktivität verlor, blickte Heinrich in die Vergangenheit. 2008 startete mit einem neu gewählten Stadtrat ein Prozess, um Grundlagen für eine Stadtentwicklung festzulegen und sich bei Entscheidung zu fragen: Welche Auswirkungen hat das für die Stadt? Lebensqualität drückt sich auch durch Nähe aus: innerstädtische Bauprojekte mit barrierefreien Wohnungen, Nahversorgung, Ärzte, aber auch Kino, Gastronomie – und alles in fußläufiger Entfernung. Wichtig ist im Stadtzentrum für Frequenz zu sorgen und auch Autoverkehr zuzulassen und nicht an einem Zentrum vorbeizuführen. Dies wurde in einem Ratsbegehren zur Abstimmung gestellt, berichtete der Bürgermeister von den Überlegungen und Handlungsstrategien der Stadt. Der Stadtrat hat auch entschiedenen, keine weiteren Baugebiete im Außenbereich zu erschließen, sondern auf Nachverdichtung und Sanierung zu setzen. Um erhaltenswerte leerstehende Gebäude zu revitalisieren, bezuschusst die Stadt Investitionen zur Erhaltung und Nutzung vorhandener Bausubstanz mit 50 € pro Quadratmeter Geschossfläche - gedeckelt auf 10.000 € je Anwesen – unter der Voraussetzung, dass das Gebäude mindestens 40 Jahre alt ist und seit einem halben Jahr unbewohnt ist.


Lokale Eigentümer oder lokale Immobilienakteure unterstützen heute die Stadtentwicklung auch aus ideellen Gründen. Das hat Zeit und erste Erfolge gebraucht. Es braucht dazu auch konkrete Ansprache potenzieller Investoren - vielfach unmittelbar durch den Bürgermeister oder die Stadträte. Eine kooperative Zusammenarbeit und vernetztes Denken von privater und öffentlicher Hand ebenen viele Wege, berichtete Bürgermeister Heinrich aus seiner 16-jährigen Erfahrung in der Kommunalpolitik. Bindung an eine Stadt entsteht auch durch Teilhabe. Freyung macht gute Erfahrungen mit Genossenschaften. Zum Erhalt der Brauerei Lang und zum Bau einer Saunalandschaft wurden Genossenschaften gegründet. In Freyung beschränkt sich das bürgerliche Engagement nicht allein auf private Investitionen im baulichen Bereich. Gerade auch im kulturellen Bereich gibt es viele ehrenamtliche Aktivitäten, die das Leben in der Stadt bereichern.


Als aktuelle Projekte der Stadtentwicklung stellte Bürgermeister Heinrich das denkmalgeschützte Pröbstlhaus und den Passauer Hof vor. Im Pröbstlhaus findet 2026 die Bayerische Landesausstellung zum Thema Musik statt. Im Anschluss wird das Gebäude als Science Center genutzt, architektonisch verbunden mit dem Stadtplatzcenter. Im Passauer Hof, einem ehemaligen Gasthaus mit historischem Gewölbe, ist eine Genussakademie in Planung, die von einer Genossenschaft getragen und entwickelt werden soll. Als wichtigen Meilenstein der Belebung der Innenstadt bezeichnete der Bürgermeister auch den Bau der Bayerischen Volksmusikakademie – nicht auf der grünen Wiese, sondern im historischem Langstadl mitten in der Stadt.


Von der architektonischen Qualität und dem Konzept des Volksmusikakademie konnten sich die Studierenden im Rahmen ihrer Exkursionsfahrt bei einer Führung ein eigenes Bild machen. Freyung wurde bisher immer bei den Exkursionen angesteuert und stand bereits zum dritten Mal auf der Reiseroute der Hochschule Koblenz. „Da sich vieles so dynamisch entwickelt, ist es auch für uns Lehrende immer wieder aufs Neue spannend! Für die Studierenden sowieso“, erklärt Julia Trapp, die Organisatorin der Exkursion.
Bildtext:


Über die Stadtentwicklung in Freyung informierten sich Studierende interdisziplinären Masterstudiengang "Integrierte Orts- und Sozialraumentwicklung" der Hochschule Koblenz bei Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich (2. von rechts).

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