MdL Petra Högl begeistert von Bürgern mit Unternehmergeist - „Kommunalentwicklung funktioniert am besten mit Bürgerbeteiligung“ - Stadt Freyung

MdL Petra Högl begeistert von Bürgern mit Unternehmergeist - „Kommunalentwicklung funktioniert am besten mit Bürgerbeteiligung“

Freyung/München. Freyung als mutmachendes Beispiel: Die Landtagsabgeordnete Petra Högl zeigte sich bei ihrem Besuch begeistert von der Bereitschaft der Menschen, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Region einzubringen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Initiative HeimatUnternehmen Bayern, die aktuell auch das Projekt „Passauer Hof“ begleitet.

Als amtierende Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus im Bayerischen Landtag aus dem Stimmkreis Kelheim informierte sich MdL Petra Högl auf Einladung von Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich über die vielen positiven Entwicklungen in der Kreisstadt. Welche große Bedeutung die Beteiligung zupackender Menschen für die ländliche Entwicklung hat, darüber wurde gemeinsam mit Franz Dullinger, Vorstand des Vereins Kultur.Boden Niederalteich e.V., diskutiert. „Beispiele wie die in Freyung, machen richtig Mut: Wo sich Menschen für ihre Heimat engagieren, kann der Staat gut und sinnvoll unterstützen“, sagte Petra Högl. „Die öffentlichen Mittel haben dann einen großen Hebel zum Wohle der örtlichen Gemeinschaft.“

Brauerei, Sauna-Oase und Passauer Hof als Gemeinschaftsleistung
Mit der Rettung der örtlichen Traditionsbrauerei mithilfe einer Genossenschaft und mit dem Bau einer Sauna-Oase am zukünftigen Naturbad, ebenfalls getragen durch eine örtliche Genossenschaft, hat die Stadt Freyung in den letzten Monaten für großes überregionales Interesse gesorgt. Beim aktuell in Vorbereitung befindlichen Konzept für den Passauer Hof beteiligt sich erneut die Bevölkerung. Hier hat das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus eine Anschubfinanzierung für den neugegründeten, gemeinnützigen Verein „Heimat Freyung e.V.“ zur Verfügung gestellt. Laut Bürgermeister Olaf Heinrich wäre es undenkbar gewesen, dass die Stadt Freyung selbst eine Sauna-Oase ermöglicht oder die Brauerei Lang aus eigenen Mitteln rettet. Bei beiden Projekten habe vielmehr das gesamte Vorhaben davon profitiert, dass fähige, lebens- und berufserfahrene Ehrenamtliche Verantwortung übernommen hätten. „Das bringt dem Einzelnen keine große finanzielle Rendite, dafür aber eine nicht monetäre: Ein solches Projekt gemeinsam umzusetzen, ist ungemein sinnstiftend und befriedigend. Wer das einmal erlebt hat, der kann auch andere begeistern, selbst aktiv zu werden“, sagte Heinrich. So ist auch beim Passauer Hof der entscheidende Erfolgsfaktor, dass kompetente Macher mit anpacken. Wie der Freyunger Bürgermeister berichtete, wird das Projekt seit Beginn durch Lisa Späthe und Lisa Ditz begleitet. Beide sind selbstständig und bringen als HeimatEntwickerinnen innovative Kleinbetriebe und Gründer, die mit ihrem Unternehmen einen Heimat-Mehrwert schaffen wollen, zusammen und unterstützen sie.

Aktivieren statt alimentieren
MdL Petra Högl und Bürgermeister Olaf Heinrich waren sich einig, dass staatliche Mittel in Zukunft noch effizienter eingesetzt werden müssten, da die Haushaltslage auch im Freistaat angespannter sei als noch vor wenigen Jahren. „Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir Initiativen wie die HeimatUnternehmen und Berater wie die HeimatEntwickler brauchen, denn diese verteilen keine staatlichen Fördermittel, sondern begeistern die örtliche Bevölkerung, selbst aktiv zu werden“, sagte Heinrich. „Nichts ist so wertvoll wie eine örtliche Gemeinschaft, in der viele kompetente Leute mitwirken und auch eigenes Geld in die Projekte einbringen.“

Mit „spannenden Eindrücken und begeistert von der Entwicklung hier in der Region“ verabschiedete sich die Landtagsabgeordnete. Sie plant nun, die Initiative der HeimatEntwickler in den Arbeitskreis der CSU-Landtagsfraktion nach München einzuladen und sich dafür einzusetzen, dass die staatlichen Mittel für das Netzwerk HeimatUnternehmen Bayern auch in Zukunft unangetastet bleiben. „Hier kann mit sehr überschaubaren Mitteln richtig viel bewegt werden. Das kommt den ländlichen Räumen Bayerns unmittelbar zugute, erhält die Lebensqualität und stärkt den Zusammenhalt vor Ort“, unterstrich MdL Petra Högl.

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